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Prisma Wien …

… steht für intensive Spielfreude, musikalische Wahrhaftigkeit und künstlerische Vision!

Ein physikalisches Prisma spaltet einfallendes weißes Licht in dessen bunte Bestandteile und präsentiert es in seiner schönsten und reinsten Form – als Regenbogen.

Übertragen auf das akustische Erleben nimmt Prisma Wien den Klang in seinen musikalischen Körper auf, um ihn dem Zuhörer in seiner Reinheit und Klarheit zu präsentieren.

Prisma Wien …

… spielt herausragende Musik aller Stilepochen in variablen Besetzungen und am jeweils historischen Instrumentarium.

Die Zusammenarbeit mit erstklassigen Sängern und Instrumentalisten wird gesucht und Auftragswerke an zeitgenössische Komponisten werden vergeben.

Thomas Fheodoroff, Leiter

Prisma Wien

Prisma Wien beschäftigt sich seit seiner Gründung 2004 durch Thomas Fheodoroff mit Kompositionen aller Stilepochen seit 1600 und tritt abhängig vom Repertoire in variablen Besetzungen auf. Stets auf der Suche nach sowohl für das Publikum als auch für die Musiker außergewöhnlichen musikalischen Erlebnissen, widmen sich die Mitglieder in verschiedenen Besetzungen vom Streichtrio bis hin zum sinfonischen Beethoven-Orchester unterschiedlichsten Werken aus fünf Jahrhunderten.

Zwischen den Musikern des Ensembles und seinem Leiter Thomas Fheodoroff besteht eine meist langjährige musikalische Partnerschaft. Einem gemeinsamen musikalischen Dialekt gleich erfolgt die Annäherung an die jeweilige Musik in stilistischem Einvernehmen, wobei die unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten ihre Vielseitigkeit und Kreativität sowohl am historischen als auch am modernen Instrumentarium einzubringen verstehen.

Bewusst wird die Zusammenarbeit mit erstklassigen Chören, Sängern und Instrumentalisten gesucht. Einen musikalischen Schwerpunkt stellt die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik dar; Auftragswerke werden an zeitgenössische Komponisten wie Thomas Herwig Schuler, Daniel Serrano und Yevgen Gembik vergeben, zuletzt im Rahmen der Auftritte beim Carinthischen Sommer 2016, 2017 und 2018.

Im Rahmen der Programme abseits konventioneller Pfade können Begegnungen von so unterschiedlichen musikalischen Persönlichkeiten wie der Sängerin Bernarda Fink und den Jazzmusikern Tonc Feinig und Reini Schmölzer stattfinden und Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen mit klassischem Kammermusik- und Orchesterrepertoire gepaart werden.

Prisma Wien kann auf eine rege nationale und internationale Konzerttätigkeit verweisen und war u.a. bereits bei der styriarte, beim Carinthischen Sommer, beim Klangfrühling, beim  OsterKlang Wien, im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus, in der Philharmonie Luxembourg und in der Londoner Wigmore Hall zu Gast.

Hinsichtlich seines Repertoires dokumentieren zwei CD-Produktionen die Bandbreite und Flexibilität des Ensembles: Die mit dem Pasticcio-Preisausgezeichnete CD Piazzolla Vivaldi kombiniert Antonio Vivaldis Konzerte für Blockflöte und Orchester mit Astor Piazzollas Histoire du Tango in einem eigens für das Ensemble erstellten Arrangement. Der Live-Mitschnitt von Franz Schuberts Oktett D. 803 entstand im Rahmen einer Aufführungserie von Konzerten auf Originalinstrumenten.

Einen künstlerischen Schwerpunkt stellt die Aufführung großer Werke des Barock wie beispielweise Johann Sebastian Bachs h-moll-Messe und Johannespassion oder Georg Friedrich Händels Messias dar.

In der jüngeren Vergangenheit stellte sich das Ensemble vermehrt dem symphonischen Schaffen der drei großen Komponisten der Wiener Klassik. Die Konzerte beim Carinthischen Sommer 2016 und 2017 waren Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet.

Das Jahr 2018 gehörte Ludwig van Beethoven, dessen Sinfonien zur Aufführung zu bringen sich das Ensemble zum langfristigen Ziel gesetzt hat. Dieses Vorhaben fand in der Aufführung der „Neunten“ mit der berühmten „Ode an die Freude“ im Corona-Jahr 2020 (in dem auch Beethovens 250. Geburtstag gefeiert wurde) allen Widrigkeiten zum Trotz zu einem fulminanten Höhepunkt.

Thomas Fheodoroff

Solist, Kammermusiker, Konzertmeister und Dirigent – sein authentisches Auftreten und seine intensive Art zu musizieren machen Thomas Fheodoroff, der Spezialistentum immer als einengend empfand, zum international gefragten Künstler seiner Generation.

Geboren 1969 in Klagenfurt, erhält Thomas Fheodoroff im Alter von sechs Jahren ersten Violinunterricht am Konservatorium seiner Heimatstadt. Nach Abschluss des Gymnasiums führt ihn sein weiterer musikalischer Werdegang nach Wien, wo er bis 1996 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert. Sowohl das Violinstudium bei Günter Pichler und Ernst Kovacic als auch das Studium der Formanalyse bei Karl-Heinz Füssl schließt er mit Auszeichnung ab. Weitere Anregungen bekommt er von namhaften Künstlern und Pädagogen wie Igor Ozim, Erich Höbarth, Thomas Zehetmair und György Kurtág.

Thomas Fheodoroffs Vielfältigkeit zeigt sich nicht nur in seiner Tätigkeit als Geiger, Pädagoge und Dirigent, sondern auch in der intensiven Beschäftigung mit unterschiedlichen Stilepochen. Die „Alte Musik“, deren Aufführungspraxis und historische Quellen sowie das jeweilige spezifische historische Instrumentarium einerseits und das große Gebiet der zeitgenössischen Musik und der regelmäßige Kontakt zu zeitgenössischen Komponisten als deren Auftraggeber und Interpret ihrer Werke andererseits bilden die Eckpfeiler seines weiten Betätigungsfeldes. Er ist außerdem ständiger Juror des „Internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreises“, den das Land Kärnten im Zwei-Jahres Intervall im Andenken an den 2011 verstorbenen Komponisten vergibt.

Thomas Fheodoroff verfügt über vielfältige Erfahrungen als Orchestermusiker; seit 1990 ist er Mitglied des von Nikolaus Harnoncourt gegründeten Concentus Musicus Wien, von 2000 bis 2010 wirkte er als Konzertmeister der Wiener Akademie sowie des Barockorchesters und der Hofkapelle Stuttgart. Weiters zählten Konzertmeistertätigkeiten im Münchner Kammerorchester, in der Camerata Salzburg und im Scottish Chamber Orchestra zu seinen Verpflichtungen. In den zwei Saisonen der Engagements im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern konnte Fheodoroff den spezifischen Klang dieses Weltklasse-Orchesters kennenlernen und dabei unter inspirierenden Dirigenten arbeiten.

Seine Tätigkeit als vielseitiger Solist und Kammermusiker sowie Einladungen von Orchestern im In- und Ausland führen Fheodoroff, der von 1999 bis 2003 Primarius des Anton Webern Quartetts ist, in den Nahen Osten, nach Japan, in die USA sowie in nahezu alle Länder Europas, wo er regelmäßig Gast bei renommierten Festivals ist. Der Musiker gibt Solokonzerte und Kammermusikabende im Wiener Musikverein und Wiener Konzerthaus, beim OsterKlang Wien, bei der styriarte Graz, beim Carinthischen Sommer, beim Rheingau Musik Festival, bei den Händel-Festspielen Halle, in der Philharmonie Luxembourg und in der Londoner Wigmore Hall sowie in Tokio, Osaka, Washington, New York und Moskau. Begleitet wird er von bedeutenden Orchestern wie der Wiener Akademie, dem Münchner Kammerorchester, der Camerata Salzburg, dem Barockorchester und Hofkapelle Stuttgart sowie dem Scottish Chamber Orchestra. Dabei arbeitet Fheodoroff mit anerkannten Musikern wie Malcolm Bilson, Florian Boesch, Bernarda Fink, Martin Haselböck, Christopher Hinterhuber, Ernst Kovacic und Rudolf Leopold und Formationen wie dem Quatuor Mosaïque zusammen.

Die jahrelange Beschäftigung mit Johann Sebastian Bachs Sechs Sonaten und Partiten für Violine solo resultiert in deren mehrfacher zyklischer Aufführung sowie einer Gesamteinspielung beim Label ORF – Edition Alte Musik (2008).

2004 gründet Fheodoroff Prisma Wien – Ensemble für Musik, als dessen Leiter er gemeinsam mit seinen Musikern auch Programme abseits konventioneller Pfade bestreitet; beim Carinthischen Sommer 2008 wird eine Neudarstellung von Antonio Vivaldis Die vier Jahreszeiten präsentiert, kombiniert mit der Uraufführung einer Auftragskomposition von Thomas Herwig Schuler für barockes Instrumentarium.

Neben seiner ständigen künstlerischen Tätigkeit lehrt Fheodoroff ab 1996 als Assistent an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), 2006 wird er schließlich zum Professor für Violine berufen. Am Hellmesberger-Institut war er zehn Jahre lang stellvertretender Institutsleiter. Internationale Meisterkurse runden die pädagogische Tätigkeit ab.

Thomas Fheodoroff spielt eine Violine aus privater Leihgabe von Nicolaus Gagliano aus dem Jahr 1747.

CDs

 

Vivaldi Piazzolla
Maria Loos, Flauto dolce, Ensemble Prisma Wien

Auszeichnungen: Pasticcio-Preis von Ö1 und Falter

Hörproben

Schubert Oktett, D 803
Ensemble Prisma Wien

Hörproben

J.S. Bach – Solosonaten
Thomas Fheodoroff, Barockvioline

Hörproben